(ms) Eine Förderung in Höhe von 2,43 Millionen Euro erhält die Stadt Hennef für die Sanierung der Stadtmauer in Stadt Blankenberg von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Bürgermeister Dahm ist erfreut: „Der Erhalt der historischen Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist eine große finanzielle Herausforderung für die Stadt Hennef, bei der uns der Bund nun bis 2027 mit 2,43 Millionen Euro unterstützt. Das hilft uns dabei, unser heraustragendes kulturelles Erbe für die Zukunft fit zu machen.“
Die Förderung von fast 50 Prozent der Gesamtkosten für die Sanierung der Mauerabschnitte M05 (Zwinger südlich der Kirche „Sankt Katharina“), M07 (südwestlicher Turm), M17 (Altstadt Süd/Hangspielplatz) ist kombinierbar mit der Denkmalförderung des Landes in Höhe von weiteren bis zu 30 Prozent. Die Sanierung startet zeitnah mit einem Erprobungsabschnitt im Bereich zwischen der Kirche „Sankt Katharina“ und der Straße „Scheurengarten“. Verbunden ist die Förderung mit Nachhaltigkeitsaspekten. So werden stark geschädigte Mauersteine durch regionale Natursteine aus dem Bergischen Land und der Mittelrheinregion verwenden. Außerdem wird das kalkreiche Fugenmaterial recycelt. Und mit dem Konzept der „Grünen Mauerkrone“ erforschen die Fachleute, wie gezielter pflanzlicher Bewuchs die Stadtmauer schützen und deren Lebensdauer verlängern kann.
In den nächsten rund zehn bis 15 Jahren hat die mehr als 900 Jahre alte Stadtmauer einen Sanierungsbedarf von rund 22 Millionen Euro. Deshalb ist die Mauer der zentrale Bestandteil im „Integrierten Handlungskonzept“ für Stadt Blankenberg. Die Stadtverwaltung kümmert sich um eine bestmögliche Finanzierung. So fließen auch Mittel aus der Städtebauförderung von Bund und Land in Millionenhöhe in die historische Anlage.
Weitere Infos zu Stadt Blankenberg, der Stadtmauer und zum „Integrierten Handlungskonzept“ unter: https://www.stadtblankenberg.de.
___________________
Meldung vom 18.7.2023