Stadt Blankenberg: Mauer wieder sichtbar

Mauerabschnitt nahe dem Kölner Tor

Mauerabschnitt nahe dem Kölner Tor

(25.1.2022, dmg) Die Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist an vielen Stellen zugewuchert und in ihrer vollen Größe kaum erkennbar, der Bewuchs greift außerdem das Mauerwerk an. In der Vorbereitung auf die Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes hat die Stadt nun rund um das sogenannte Kölner Tor am nördlichen Ortseingang von Stadt Blankenberg (Mechthildisstraße) Gehölze und vor allem Brombeergebüsche am Fuß der Stadtmauer beseitigt. 

Zum einen wurde so der Arbeitsbereich für die Mauersanierung freigestellt, zum anderen schafft man damit Platz für den künftigen Panoramaweg – an dieser Stelle ist der Mauerrundweg unterbrochen, Spaziergänger müssen auf die Straße ausweichen. Künftig gehen sie an der Mauer entlang. Das Landschaftsbild wurde durch den Freischnitt deutlich aufgewertet: Die Mauer ist auch im unteren Bereich wieder wahrnehmbar. Die dortigen Lebensräume – Mauernischen, Steinhaufen, Krautsäume – wären wieder für wärmeliebenden Arten wie Zaun-Eidechsen nutzbar. Eine ausführliche Kartierung in 2019 hat zwar grundsätzliche Lebensraumpotentiale festgestellt, konkrete Vorkommen aber nicht nachweisen können.
Weitere Rodungen muss die Stadt auf der anderen Seite des historischen Ortskerns in Vorbereitung auf den Neubau der Feuerwehr vornehmen: Dort, wo künftig die Straße zur Feuerwehr von der Eitorfer Straße abgeht, müssen zahlreiche Gehölze entfernt werden – ganz bewusst schon im Februar, um das Brutgeschäft der Vögel nicht zu beeinträchtigen. Der Verkehr wird kurzzeitig einseitig an der Baustelle vorbeigeführt.